Alpenpark Karwendel

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Der größte Teil dieses Schutzgebietes gehört zu Tirol, weitere 190 km² findet man im direkt angrenzenden bayerischen Schutzgebiet "Karwendel und Karwendelvorgebirge". Das Gebiet erstreckt sich von 591 m bis 2.749 m Seehöhe. Der Alpenpark Karwendel ist eines der ältesten zusammenhängenden grenzüberschreitenden Schutzgebiete der Ostalpen. Seine Fläche setzt sich aus Schutzgebieten, Landschaftsschutzgebieten und Ruhegebieten nach dem Tiroler Naturschutzgesetz zusammen. Er hat 350 Quellen, 1.305 Pflanzenarten, 3.035 bekannte Tierarten und weist die größte Steinadlerdichte der Alpen auf. Bereits 1928 erfolgte die Unterschutzstellung des zentralen Teiles des Karwendelgebirges. Damals diente dieses Schutzgebiet eher zum Schutze des Eigentums - der touristische Ansturm auf die alpine Bergwelt setzte ein. In der unrühmlichen Zeit des 2. Weltkrieges wurde es nur mehr als außergewöhnliches Jagdgebiet angesehen. 1989 erfolgte eine Neuverordnung, bei der neue Schutzziele und die jetztige Ausdehnung festgelegt wurde. 1995 wurde der Alpenpark Karwendel als Natura 2000 - Gebiet der Europäischen Kommission gemeldet. Das Ziel dieses Schutzgebietssystems ist die Sicherung der Artenvielfalt durch Erhaltung der natürlichen Lebensräume sowie der wild lebenden Tiere und Pflanzen, wobei gleichzeitig die wirtschaftlichen, kulturellen und regionalen Anforderungen berücksichtigt werden sollen.

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